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Anregungen zu Diskussion: Träger des Ganztags

Bei der Beurteilung der Arbeit des Ganztags  lässt sich nicht sagen, dass einTräger ob in öffentlicher Hand oder in freier Trägerschaft grundsätzlich gut oder schlecht ist, denn es spielen viele Faktoren eine Rolle:

  • ·         Fachliche Kompetenz der ErzieherInnen,
  • ·         Zusammenarbeit in den Kleinteams LehrerIn/BezugserzieherIn,
  • ·         Engagement der Elternschaft,
  • ·         Die Zusammensetzung der Schülerschaft,
  • ·         Bedingungen wie Raumanzahl und -ausstattung,
  • ·         „Klima“ An der Schule.

Trotzdem lassen sich in Bezug auf die Situation in der Grundschule am Dielingsgrund Unterschiede aufzeigen zwischen einer Ganztagsbetreuung in freier Trägerschaft und einer Trägerschaft in öffentlichen Hand:

Öffentliche Hand

  1. Tarifbindung
  2. Erfahrene Fachkräfte im Team
  3. Bewährte Strukturen und Abläufe (in Bezug auf Dienstpläne, Urlaubsplanung, Angbeotsgestaltung, etc.)
  4. Besetzung freier Stellen abhängig von der jeweiligen Stellenzuweisung

Freie Trägerschaft

  1. Keine Tarifbindung
  2. Neues Team, ggf. unerfahrenes Personal
  3. Erarbeitung von Strukturen und Abläufen muss noch erfolgen
  4. Ggf. schnelle Bestzung freier Stellen

Situation am Arbeitsmarkt: Pädagogische Fachkräfte, woher nehmen?

Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass die aktuelle Situation am Arbeitsmarkt einen erheblichen Mangel an pädagogischen Fachpersonal aufweist. Daraus resultiert das „Staatlich anerkannte ErzieherInnen“ sich ihre Stelle weitestgehend aussuchen können. Der Wettbewerb um diese Fachkräfte ist dementsprechend hoch und die Mitarbeiter orientieren sich an den Arbeitgebern mit den sichersten und besten Konditionen. Diese sind in der Regel im öffentlichen Dienst zu finden.

Bei Leitungs- und Führungskräften ist die Situation noch verschärfter. Das Gleiche gilt auch für ErzieherInnen mit weitergehender fachlicher Qualifizierung wie zum Beispiel FacherzieherInnen für Integration. Ob und wie schnell ein neuer Träger gerade diese Position nachhaltig besetzen kann ist offen.

Anregungen für die weitere Diskussion:

In der weiteren Diskussion sind noch eine Reihe von offene Fragen zu berücksichtigen, welche die bisherige sehr umfassende Konzeption ergänzen können:

  • Wie ist die Betreuung der Kinder die nicht im Ganztag verortet sind außerhalb der VHG Zeiten vorgesehen?
  • Ist eine Begleitung von Ausflügen außerhalb der Kernbetreuungszeiten (zum Beispiel Drachenfest, Laternenumzug, Klassenfahrten) vorgehsehen und in der Ressourcenberechnung berücksichtigt?
  • Wie sind Präsenzzeiten im Unterricht faktisch geregelt?
  • Wie sind fachliche Anforderungen an das Team und die im Ganztag beschäftigten Mitarbeiter? Werden ausschließlich „staatlich anerkannte ErziherInnen“  beschäftigt?
  • Wie ist geplant die Kontinuität im gesamten Team im Verlauf der nächsten Jahre zu gewährleisten? Sind Schritte geplant einer hohen Fluktuation entgegen zu wirken?
  • Ist eine  kontinuierliche Zusammenarbeit in der SAPH zwischen LehrerInnen und BezugserzieherInnen vorgesehen und welche Ressourcen sind dafür vorgesehen (Team- und Fortbildungszeiten)

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